Im Tripelkonzert von Ludwig van Beethoven dominiert partiturgemäß das Solocello Jan Voglers. Sein Spiel, das Kantabilität mit leidenschaftlichen Akzenten versieht, trifft im Duett der Streicher auf einen 20-jährigen Partner an der Violine, Kevin Zhu, derzeit noch Student bei Itzhak Perlman an der Juilliard School, antwortet den Soli Voglers mit Sensibilität und hellem Geigenglanz.
Enter Nico Muhly, Sven Helbig and Zhou Long, each assigned a movement, each invoking a different musical landscape, a different musical sensibility – and fierce individuals, each. And yet the wonder is that they sound like they belong, or are destined to belong, together. The unifying force is plainly Vogler himself. His musical personality defines the piece.
My father’s students included diplomats from the West, who would come to our house with recordings of people like the Amadeus Quartet and Nikolaus Harnoncourt – and not to mention the cassette player for us to play them on.
Ein Cello-Konzert aus drei Kulturen, von drei unterschiedlichen Kontinenten wünschte sich Jan Vogler und vergab für jeweils einen Satz Kompositionsaufträge an Nico Muhly (USA), Sven Helbig (Deutschland) und Zhou Long (China/USA), damit sie für sein Instrument musikalisch das einfangen, was ihn auch im Alltag begleitet: das Miteinander verschiedener Kulturen.
Hats off, then, to those living in New York for turning something disastrous into 24 hours of lyrical joy...and I was staggered by the variety, virtuosity and beauty of what they offered. It was all pulled together, in under a week, by the renowned cellist Jan Vogler. What a shining example he has set.
So far Music Never Sleeps NYC has been the most impressive out of the many signs of life the classical music industry has sent in these times of lockdown.
Working with Bill Murray taught me that classical music doesn’t need an explanation.
Er setzt mit dem Eliteton seines Instruments ein, der elegisch träumt, um dann eloquent aufzuspielen. Das Largo charakterisiert das ganze Werk, und sich einzufühlen in den Orchesterklang gehört zur Wesensart des Musikers Vogler, der einst Solocellist der Dresdner Staatskapelle war.
Die Freude zweier Künstler, Entferntes und Fremdes der Musik- und Literaturgeschichte zusammenzubringen, sodass es ästhetische Funken schlägt – sie artikuliert sich auch in der Besetzung.
Es stimmt zwar, dass von mir die Idee zu Musik kam, mit der wir anfangen konnten. Aber von da an passierte alles in Gemeinschaftsarbeit. Das ist die Schönheit dieses Projekts. Wir kommen von unterschiedlichen Kontinenten, haben verschiedene Backgrounds.
Wenn Hélène Grimaud sich durch die d-Moll-Sonate Debussys spielt und Jan Vogler die Saiten seines Cellos zum Vibrieren und Zittern bringt, dann hört man nicht nur einfach Saiten die schwingen, Klang und Schallwellen.
Vogler, weltweit gefeierter Interpret, Intendant der Dresdner Musikfestspiele und künstlerischer Leiter des Moritzburg-Festivals, bereitet darauf den berühmten „Rokoko-Variationen“ mit seinem edel-näselnden Celloton einen wahrhaft noblen Auftritt.
Während Martin Stadtfeld am Klavier eine betont leichtfüßige Motorik zaubert, zieht Voglers schwerfälligere Cellomelodie volltönend die Aufmerksamkeit auf sich.
Gerade mit Blick auf die kommende Bewerbung der Stadt Dresden als Europäische Kulturhauptstadt ist Jan Vogler ein unersetzlicher Partner und unermüdlicher Botschafter unserer Stadt.
Ich glaube, dass man mit Musik etwas bewegen kann und sich selbst und dem Publikum gegenüber Verantwortung trägt. Kultur ist schließlich das, was uns zu Menschen macht.